A1: Annika Recksiek

Liebe Freund*innen,

als ich mich im vergangenen Jahr spontan auf der Jahreshauptversammlung als Beisitzerin im Vorstand bewarb, tat ich das unter Vorbehalt: würde ich Ratsmandat, Vorstandsarbeit und bald auch noch ein Kind unter einen Hut bringen können? Es funktioniert. Auch, wenn es nicht immer einfach ist und viel Organisation erfordert.

Politisiert haben mich die Auseinandersetzung mit Antisemitismus und die Gewissheit, dass wir das "Nie wieder" aufs Ernsthafteste verfolgen müssen. Auch heute noch ist mir das ein Herzensthema; doch ebenso von Bedeutung ist für mich als Expertin für Schule das Thema Bildung. Der Bildungsstreik 2009 war ausschlaggebend für meinen Eintritt in unsere Partei. Für Bildung setze ich mich in der Arnsberger Ratsfraktion besonders ein.

Ich bin Verfechterin des Frauenstatuts und stehe dafür ein - sie ist für mich kein Diskussionsgegenstand: Nicht auf Bundes- und Landesebene; und erst recht nicht auf Kreisebene, obgleich das Einhalten des Statuts eine große Herausforderung für uns ist. Doch müssen wir uns dieser Herausforderung stellen und unsere Frauen im Kreis ermutigen in die Ämter zu gehen - schließlich sind wir eine feministische Partei.

Wir müssen -gerade hier im Sauerland- dringend einen Kontrapunkt zur männlich dominierten Politik setzen. Dieses Anliegen möchte ich als meinen Schwerpunkt für die Arbeit im Kreisvorstand setzen.

2024 steht die Europawahl ins Haus, 2025 die Kommunal-und Bundestagswahlen. Als "alte Häsin" bei den Grünen habe ich schon viele Wahlkämpfe erlebt, für uns Grüne geworben und mich selber zur Wahl gestellt. Aus diesem Erfahrungsschatz möchte ich schöpfen, wenn im Vorstand die Wahlen vorbereitet werden.

Daher würde ich mich sehr freuen, wenn ihr mir euer Vertrauen aussprecht und mich ein weiteres Mal zu einem Teil des Kreisvorstandes macht.